Eigentlich fingen unsere Probleme irgendwann um 2011 an. Nachdem sich einige Länder im Nahen Osten gegen eine Fortführung einer Diktatur und für eine Revolution entschieden hatten, ging diese Idee in Syrien mächtig in die Hose.
Das Volk stand gegen Bashar Al Assad auf und Al Assad antwortete mit Bomben im eigenen Land, gegen das eigene Volk. Verkauft wurde uns das unter anderem als Kampf gegen den IS. Und nicht nur das, auch Putin trat in diesen Bürgerkrieg ein und warf mit und für Al Assad weiter Bomben auf die Bevölkerung. Teile des Landes sind in Schutt und Asche, Weltkulturerben wurden zerstört und die Revolution wurde gestoppt.
Unfassbar. Eine Diktatur, die selbst bereit ist das eigene Land in die Steinzeit zu bomben, dafür noch Hilfe von außen bekommt und uns fällt natürlich nichts anderes ein, als weit, weit weg zu schauen. Dichter und Denker, die Wiege des ehrhaften Kampfs von Arminius und den freien Völkern gegen die Besatzer aus Rom – 2000 Jahre später nur noch ein Haufen von Egos, denen eine Maske schon zu viel ist.
Womöglich war das gar nicht so sehr selbstlos, dass Putin seinem Freund Al Assad zu Hilfe kam, denn durch diese „Hilfe“ wurde ein Flüchtlingsstrom angestoßen, der später noch voll in die Karten eines Herrn Putin spielen sollte. Denn zu der Zeit krochen langsam alte Hirnfürze unter Steinen hervor. Dass ein Mensch besser oder schlechter ist, je nachdem, wo er aus der Mutter fiel. Für Menschen, mit einem funktionierenden Gehirn und einem intakten Ehrgefühl schwer nachvollziehbar.
Wenn man aber ohnehin bereits am Ende der Gesellschaft lebt, freut man sich natürlich, dass wer kommt, der noch tiefer sitzen wird, damit das treten einfacher wird. Auch hier, würde jeder Mensch mit einem gesunden ehrempfinden davon absehen, sich selbst zu profilieren, indem er auf Schwächere, Hilfesuchende eintritt.
In einem christlich geprägten Land, musste ein Heide mehrfach wieder die Geschichte von Sankt Martin erzählen, die ihm im Kindergarten so sehr hängen geblieben ist. Ein Mann auf einem Pferd, der seinen Mantel mit jemandem teilt, der friert – WOW. Wenn einer mehr hat, kann er teilen und damit jemand anderem den Weg einfacher machen- tolle Idee. Und niemand bräuchte überhaupt Robin Hood. Eigenverantwortung, nur etwas, was die praktizieren können, die auch ohne Extrawurst auskommen.
Hier wurden einige Mäntel geteilt. Viele Menschen haben sich eingesetzt, Deutsch gelehrt, beim zurechtfinden geholfen, unterstützt, Unterkünfte gesucht – ist nicht so gegenwärtig, aber ist passiert. Doch immer mehr, wurde der Mantel um die eigene Hand gewickelt, damit man sich selbst bloß nicht verletzt, während man auf andere einprügelt.
Facebook Kommentarspalten sind mein sonntaglicher Gang in die Kirche geworden – ich mach nen großen Bogen drum. Sonst reg ich mich nur auf und will alles anzünden.
Hier kommt das ganze Ausmaß des Problems zu Tage: ungebildete, technisch und medial verwahrloste Menschen, die ihre eigene Probleme mit Hass auf X versuchen zu lindern.
Hass auf Leute, die man nicht kennt, ist sowieso ein Thema, was ich nicht verstehe. Man stellt sich eine Person vor, wie sie sich verhält und spricht und nimmt sich damit selbst die Neugier. Wieso überhaupt jemanden „von denen“ kennenlernen, die sind doch sowieso doof. Komm ich nicht mit. Ich hingegen, hab hier jahrelang an Leute geglaubt, die letztendlich nur ein riesiger Haufen Unfug waren und die waren alle von hier, sprachen alle meine Sprache und sahen zum Teil aus, wie ich. Und dennoch können Welten zwischen uns sein.
Das war der erste, spürbare Bruch in unserem Zusammenhalt. Unserer Einigkeit und Recht und Freiheit. Und der Bruch war beabsichtigt und wurde weiter befeuert, Geld floss dafür aus Russland und hat ganze Arbeit geleistet, Pegida, AFD und so weiter formten sich und man verstand die Welt nicht mehr.
Dann waren die Staaten dran. Da war plötzlich eine Figur, die dümmer als ne Schüppe Würmer ist, an der Macht, die Sachen sagte, wie „Ja gut, Putin hat Boris Nemzow vielleicht umbringen lassen, aber wir sind jetzt auch nicht so unschuldig.“ Whataboutism, der aller übelsten Sorte und das gegen das eigene Land, was angeblich wieder „great“ werden sollte?
Whataboutism spielt in der gleichen Liga, wie der neue Ruf nach Freiheit – damit ist nicht die Freiheit gemeint, die ich meine. Damit ist eine eigene Freiheit gemeint, einfach alles sagen, machen und vögeln zu können. Wir hatten das Thema bereits und ich habe den Post gerade wieder veröffentlicht. Das Problem hieran ist, dass wenn alle eine eigene, individuelle Freiheit genießen würden, würden wir uns damit irgendwann gegenseitig auf die Nerven gehen – und daher gibt es Gesetze. Die schränken zwar die eigene, individuelle Freiheit ein – teilen jedoch jedem ein gutes Stück vom Kuchen zu.
Außer die Gesetze wurden eben erlassen, um eine Gruppe zu bevorteilen und eine andere zu benachteiligen – dann sind diese Gesetze falsch und sollten überarbeitet werden. Toll, so was kann ich in der Demokratie schreiben und man kommt mich nicht abholen und sperrt mich weg. Man kann mir auflauern und mir dumm kommen, was auch passiert, doch dann haben wir ein anderes Problem.
Mir ist es vor kurzem passiert, dass ich auf der Straße angesprochen wurde, dass etwas, was ich tue, aber im rechtlichen Rahmen liegt, einer oder mehreren Personen nicht gefällt und wenn ich damit nicht aufhöre, wird man das Gesetz in die eigene Hand nehmen. Und hier sind wir nun an einem Punkt angelangt, an dem eine Person langsam versteht, was das alles bedeutet. Es gibt Bereiche in dieser Welt, da kann man nicht die Polizei rufen, wenn man ein Problem hat, weil man dann ein größeres Problem hätte. Man möchte meinen, dass in diesen Bereichen die Hölle los ist und alle sich gegenseitig ständig Waffen unter die Nase halten, um eigene Interessen durchzusetzen. Aber etwas ganz anderes ist der Fall. In diesen Bereichen haben die meisten Leute verstanden, dass man gemeinsam in einem Boot sitzt und jedes aus der Reihe tanzen auch eine Gefahr darstellt, also verhalten sich die Menschen untereinander umsichtiger und nicht noch wilder.
Wenn man aber ein Hausbesitzer ist, dem irgendwas gegen den Strich geht und man als einzige Lösung sieht, jemandem auf offener Straße zu drohen – dann mag das womöglich ungewöhnlich sein, wenn die Person zurückdroht. Der Kandidat in meinem Beispiel fiel aus allen Wolken und hat scheinbar überhaupt nicht daran gedacht, dass man womöglich die gleichen Mittel (oder heftiger) auspackt. Man wollte wem Druck und ein bisschen Angst machen und am Ende steht man da und kann selbst nicht mehr einschlafen – so war das nicht gedacht.
Und genau wegen solcher Idioten gibt es Gesetze. Man kann sie nicht alle kennen, aber man weiß, dass man womöglich vor Gericht erscheinen muss, wenn man von nun an beschließt, dass Lebensmittel zur eigenen Freiheit gehören sollten und man daher ohne zu bezahlen aus dem Supermarkt rennt oder sich von Frauen einfach nimmt, worauf man aus ist, ohne vorher mal zu fragen auch dürfte bekannt sein, dass man keine Bank überfallen oder Leute abmurksen oder sonstiges kann.
Leute auf der Straße bedrohen sollte eigentlich auch klar sein, aber zumindest wird es einem klar, wenn man nicht mehr der Drohende, sondern der Bedrohte ist.
Mit der Pandemie kam dann ein weiterer Aspekt, uns weiter auseinander zu treiben. Patriotismus wurde plötzlich sehr ungewöhnlich ausgelegt. Und außerdem kamen durch die verpennte Digitalisierung weitere Probleme, als die Kommentarspalte bei Facebook, mit sich. Klar, konnte man ca. 20 Jahre lang sagen, dass es zu anstrengend ist, sich etwas drauf zu schaffen oder dass es zu schwierig ist eine eMail zu schreiben. Und natürlich hat man das Ganze „aufhalten“ können. Hat man nicht. Man hat es, wie so viele Probleme, vor sich her geschoben. Weil man nicht über den Horizont verfügt die kausalen Zusammenhänge aus einer solchen Aktion lesen zu können. Man hat die Macht, man hat die Möglichkeit, yolo.
Problem jetzt ist jedoch, dass nur wenige Menschen wirkliche Meldungen von Falschmeldungen unterscheiden können. Und noch schlimmer – manche Leute interessiert die Wahrheit auch gar nicht mehr, die sind ins Internet und in eine unfassbar große Märchensammlung gepurzelt und jeden Tag kommen neue Meldungen, die sich zwar teilweise gegenseitig widersprechen und man nicht in der Lage ist, das zu erkennen, aber man hat was interessantes zu erzählen. Vielleicht sogar etwas UNGLAUBLICHES – aber DIE MACHEN DAS WIRKLICH MIT UNS – Nein, machen sie nicht, es steht da nur.
Bestes Beispiel: Nach manchen Fake News aus dem Q-Anon Umfeld, kämpften bereits 2017 US Soldaten „in Katakomben unter Europa“ gegen eine Gruppe von Kinderessern – WOW! Auf so was kommt nicht mal Hollywood. Wieso kämpften die in Katakomben unter Europa? Relativ einfach. Wenn sie um Oer-Erckenschwig herum gegen die Kinderesser gekämpft hätten, hätten wir nach Oer-Erckenschwig fahren können und sehen, dass da weder Soldaten, noch Kinderesser sind. Aber so kämpfen die halt in Katakomben, die sehen wir nicht, aber dran glauben kann man so.
Und so hat sich auch unser Leben entwickelt. Es ist nicht mehr wichtig die Wahrheit zu sprechen, viel wichtiger ist es, immer neuen Inhalt für die Timeline zu haben. Likes sind wichtig, ansehen ist wichtig, aufmerksamkeit ist wichtig, mal so richtig gefeiert werden ist wichtig.
Es ist nicht wichtig, ob wir jemandem eine Anstellung über Vitamin B weg nehmen, der wir gar nicht gewachsen sind. Dass man es im Netz teilen kann ist wichtig, dass man es geschafft hat ist wichtig und dass den anderen irgendwann auffallen wird, dass man dem Ganzen gar nicht gewachsen ist, ist nicht so wichtig.
Wenn es so weiter geht, kommen wir in ernsthafte Schwierigkeiten und kommen da raus, wo diese Geschichte begann. In einer Dikatur, in einem Bürgerkrieg oder in Anarchie. Und mit letzterem könnten die Menschen, die jetzt so sehr besorgt sind, wahrscheinlich am wenigsten klar. Ist aber realistischer, als dass sich erneut ein Bruchteil der Bevölkerung auf macht, um den Rest zu diktieren, wie es laufen soll.
Die Kluft zwischen Arm und Reich ist mit der Zeit noch größer geworden. Und was bis dato vielleicht nur eine erdachte oder eingeredete Bedrohung darstellt, könnte ganz schnell zu einer echten Bedrohung werden. Vielleicht finden sich alle besorgten Eigenheiminhaber, die irgendwem auf der Straße sagen wollen, wie es laufen hat, wirklich alle mal in einen Raum wieder und spielen Machtergreifung.
Vielleicht hab ich damit aber auch ein enormes Problem und weiß, wo ich ne Menge unzufriedener Menschen finden kann, die dagegen sind – dann würd ich nicht davon ausgehen, dass die gesättigten Bäuche mehr Anrieb haben zu gewinnen, als die Mägen, die brach liegen.
Wie ich darauf komme?
Weil vor kurzem ein alter Bekannter sich auch dachte, dass er ein kleines Land nebenan einfach überrennen kann und denen dann sagen, wie es zu laufen hat. Doch auch das ist böse nach hinten los gegangen.
Seitdem hat es sich an einigen Ecken (*hust* Naidoo *hust*) wieder gefangen, dafür drehen andere noch viel mehr frei. Wichtig ist jedoch, dass hier nicht der „mächtige“ Gegner, mit vielen Leuten und viel Gerät gewonnen hat, der allen nur irgendwelche Märchen erzählt hat, um ein paar Leuten mal ordentlich zu zeigen, wo der Frosch die Locken hat. Sondern ein paar Leute, von denen man angenommen hat, dass sie schon vor Angst schnell weg laufen, wenn man auf sie zu rennt, haben die Oberhand gewonnen und fügen täglich schwere Verluste zu.
Ganz kurz zum vorherigen Thema in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine: Als der Krieg ausbrach, waren diejenigen, die sonst monatelang immer wieder neue Meldungen gegen die Bekämpfung eines Virus‘ hatten, plötzlich einige Zeit echt still. Fast so, als wäre der Verfasser der Meldungen, die man sonst so verteilt, plötzlich mit anderem Zeug beschäftigt. In diesen paar Tagen war man also darauf angewiesen das zu tun, was man nun ca. zwei Jahre versucht hat zu verkaufen: Eigene Gedanken zu den vorhandenen Fakten machen.
Doch irgendwann kam dann aus dieser Ecke ein Post, der so vollkommen wirr war, dass ich nicht, wie sonst, einfach hätte weiterscrollen können und habe mal ein paar Logikfragen zum Text in die Kommentare gepackt. Der Verfasser reagierte natürlich wie erwartet – nicht in der Lage auch nur eine anständige Erklärung zu irgendwas zu bringen, garniert mit Unfug. Ich war aber derart auf 180, dass ich es auf die Spitze trieb und da kam dann ein Satz, den ich so schnell nicht mehr vergessen werde. Es ging hier darum, wieso man denn die vorliegenden, in unterschiedlichen Medien verschiedener Nationen und im Netz und Quellen des ukrainischen Verteidigungsministerium zu findenden Fakten nicht prüft und sich damit abfindet, dass diese sich decken und glaubhaft erscheinen.
Und die Antwort war: Weil man noch eine andere Meinung hören möchte.
Da ist der Punkt. Es ist manchmal einfach nicht von Nöten eine Meinung zu hören. Wenn ich wen erschieße, dann ist der tot und ich hab ihn erschossen. Wenn jetzt irgendwer kommt und sagt, dass das alles ganz anders war, dann ist das ganz einfach nicht wahr. Ist vielleicht eine tolle Geschichte und super unterhaltsam und die Timeline feiert einen, aber es ist eine Lüge.
Den Leuten ist es vollkommen egal, ob man sie belügt, wenn man sie nur weiter mit Zeug versorgt, was einen wie einen Helden wirken lässt.
Und ich finde auch hier sollten Gesetze erlassen werden. Wahrheit und Lüge sind nachprüfbar, wenn auch mitunter nicht einfach. Aber es darf keinen Punkt geben, an dem wir gemeinsam aufgeben, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Auch wenn die Lüge mehr knallt oder Likes bringt oder Blowjobs.
Am Ende gibt es ein/zwei Orte, wo man mit Lügen nicht antanzen sollte und das ist ein Gerichtssaal. Auch ein Gericht kann korrupt sein und mitunter auch bitter unfair und falsch liegen. Aber wie wir vor kurzem von zwei früheren Eheleuten aus Hollywood erfahren haben, kann man selbst die privatesten Wahrheiten und Lügen so ans Licht bringen, dass jeder vernünftige, logisch denkende und anständige Mensch weiß, wer hier lügt und wer nicht.
Die Verbreitung von Falschmeldungen sollte nicht nur härter kontrolliert, sondern auch verfolgt und bestraft werden. Und nicht nur, wenn der Falschmeldungsverbreiter aus Syrien ist, sondern vor allem, wenn er von umme Ecke ist.
Zurück zur Ukraine.
Seitdem scheint es sich einzupendeln. Das Geld, was vorher floss, um einen Keil zwischen uns zu treiben, ist mittlerweile schwerer einzufahren, dazu fallen die Generäle, wie Schneeflocken und auch sonst, hat die große Kriegsmaschine Russland und ihr merkwürdiger Anführer mehr als einen Zahn gezogen bekommen.
Putin hat das Land damit an den Rand des Ruins geführt. Die Oligarchen müssen nun im Inland wohnen, Big Mac gibt’s da auch nicht mehr, so ziemlich alle kaufen jetzt woanders den Stoff und das, was man verhindern wollte und als angeblichen Auslöser in Form von Provokation angeführt hat, wird nun noch schlimmer, wenn Finnland und Schweden in die Nato eintreten.
Voll eingesteckt, würd ich mal sagen.
Und so wird es auch mit den besorgten Bürgern sein. Mag sein, dass durch die Bank weg und parteiunabhängig viele Menschen plötzlich wieder Bock auf Diktatur haben. Aber die Zahl der Kandidaten, die dafür bereit wären in einen körperlichen Kampf zu treten, dürfte überschaubar sein. Ich kenn aber ein paar Shisha-Bars, Trinkbüdchen, Spielhallen, Wohnblöcke, wo ich sicher ein paar Kandidaten mehr finden könnte, die nur darauf warten, genau diesen selbstüberschätzten Machern mal zu zeigen, wo der Ziegenbock den Honig hat.
Selbstüberschätzung, Hass, Gemeinschaftsgefühl und Anspruch lassen einen vielleicht sehr groß wirken, aber Armut macht Aggressiv. Richtig Aggressiv.
Also wir haben folgende Probleme und manche Menschen sogar mehrere davon:
– Individuelle Freiheit wird über kollektive Freiheit gestellt, ohne sich bewusst zu sein, was das im Worst-Case bedeutet.
– Unsere Medienkompetenz ist so schlecht, dass uns nicht einmal auffällt, wenn wir gerade Märchen erzählt bekommen.
– Das Sensationsbedürfnis ist größer, als die Suche nach wahren, faktenbasierten Meldungen.
– Eigenes Recht wird höher bewertet, als geltendes Recht.
– Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit, LGBTQ Feindlichkeit, etc.
Dazu kommt noch, dass viele Menschen, die mit den Problemen oben zu tun haben, oft auch einen komischen Bezug zur Realität haben. Es mag sein, dass sie nur sich und ihre Sicht in ihrem Ort betrachten und vielleicht gar kein Englisch sprechen, keine anderen Medien konsumieren und mit den hiesigen Meldungen vergleichen, sich im Netz nur die ewig gleichen Meldungen und Gifs und lustigen Sprüche auf Facebook hin und her schicken und keinen Plan haben, was mit dem Rest der Welt so passiert. Oder was sonst so im Netz geht.
Wie will man auch mit der Realität verbunden bleiben, wenn man glaubt die Erde ist ne Scheibe, Soldaten kämpfen unter der Erde gegen Kinderesser oder Russland sind eigentlich die Guten?!
Ich hab, wie so oft, keine Ahnung, wie man diese Leute zurück holt. Aber, wenn wir es nicht jetzt tun, tun sie sich und uns womöglich sehr weh.
Ich hoffe, dass der Krieg in der Ukraine bald ein Ende findet. Ich hoffe, dass die Regierung Putin bald ein Ende findet. Ich hoffe, dass manche Leute begreifen, dass es nicht ewig wie heute sein kann, dass es nie wieder wie früher sein wird und das sich nach Darwin nur die Lebewesen durchsetzen, die lernen, sich an die Situation anzupassen. Auch wenn sie genug Geld, Macht und Einfluss haben, es ein wenig aufzuhalten, aber nicht lange, irgendwann muss man die Rechnung, die man aufgemacht hat, auch begleichen.
Die Geschichte zeigt das, die menschliche Logik sagt es und die Zukunft wird es beweisen.
Every nation ever build, has been destroyed.