Vor kurzem hat mich @Larissa_W2312 auf die Idee gebracht eine neue Rezept-Reihe ins Leben zu rufen. Daher werde ich wöchentlich unter dem Tag #HelsKitchen (No Typo) ein Rezept für Gerichte vorstellen, die man auch nach Feierabend mal eben gestemmt bekommen dürfte.
Den Auftakt macht ein Allroundgericht für die dunkle Jahreszeit: Chili con/sin Carne in der Thrudheim Special Version. Ein Thrudheim Special wird daraus, weil wahrscheinlich so mancher Mexikaner einen Anfall bekommen dürfte. Aber da nehm ich mir kulinarische Freiheit raus.
Ein Allrounder wird aus Chili, weil man es einfach so aus ner Bowl mit Brot löffeln kann oder mit Reis essen oder über Pommes überbacken oder in einen Wrap als Burrito wickeln.
Chili ist darüber hinaus so beliebt bei mir, weil es wirklich schnell und günstig ist. Eigentlich braucht man nur Hack, ne Dose Mais und ne Dose Kidneybohnen. Alles andere versuche ich im Haus zu haben. Also das perfekte Feierabendessen, wenn der Tag länger wurde und der Supermarkt dabei ist zu schließen, während man sein Abendessen „jagd“.
Gibt’s dazu in jedem Discounter und die haben mittlerweile auch alle so abgespacetes Zeug wie Tortillas oder Wraps.
Kurz zu den Zutaten:
Hier kann man sehr viel variieren. Da ich die Feierabend-Variante beschreibe, nehme ich in der Zutatenliste auch eben das, was man wie oben geschrieben, im Haus hat. Wenn Ihr anstatt Tomatenmark auch ne Dose geschälter, gehackter oder gewhämmster Tomaten habt – nice. Ihr habt frische Tomaten? Nice! Ihr habt passierte Tomaten! Nice!
Also, hier darf man ruhig kreativ werden.
Let’s go.
Chili con/sin Carne (Thrudheim Special Edition)
- 500g Hack (am besten Rinderhack, Vegetarianier nehmen hier noch ein/zwei andere Arten von Bohnen oder einen anderen Ersatz für Hack, der für Euch funktioniert)
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 Dose Mais (da geht auch eine kleine Dose)
- 1 Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen (ja, ich lass krachen)
- 5 EL Tomatenmark (oder, siehe im Text oben)
- 2 TL Rinderbrühe
- 3 TL Paprikapulver (süß oder rosenscharf, wenn „de la vera“, dann nicht all zu viel nehmen)
- 1 TL Cumin / Kreuzkümmel (falls man das noch nicht kennt, dann nur ½ TL, ist guter Stoff, kommt auch an meinen BBQ Rub, nur ungewohnt 😉 )
- 1 TL Cayennepfeffer oder Chilipulver (oder Tabasco oder Sriracha, zum abschmecken nehmen)
- ½ TL Zucker
- 1 Becher heißes Wasser
- Olivenöl
- Hack anbraten. Zwiebel abziehen und hacken (nicht zu fein) Knoblauchzehen quetschen und hacken.
- Hack aus der Pfanne in eine Schüssel, mit Salz und Paprika würzen, zur Seite stellen. In der gleichen Pfanne die Zwiebeln in Olivenöl anbraten. Die 2 TL Rinderbrühe in den Becher heißem Wasser mixen. Wenn die Zwiebeln glasig sind, ein wenig zur Seite schieben und die 5 EL Tomatenmark auf den heißen Pfannenboden geben. Auf die Zwiebeln die Gewürze und den Knoblauch geben und miteinander vermengen, dann auch mit dem Tomatenmark vermengen und die Masse mit dem Becher Rinderbrühe ablöschen. Nun mit dem Pfannenschieber die kleinen, braunen, angebrannten Reste lösen – denn da ist Geschmack drin. Alles ein bisschen blubbern und sich finden lassen.
- Dann die Dose Bohnen und die Dose Mais hinzufügen und nun kann man steuern, wie saucig das Chili werden soll. Wenn es zu Reis soll, will man mehr Sauce, wenn es über Pommes soll, will man es lieber etwas eingekochter und das macht man eben auch – es einkochen lassen.
- Wenn man die richtige Form gefunden hat, dann kommt das Hack hinzu, man schmeckt ab und kann weiterverarbeiten oder servieren. (Wenn es danach wieder zu trocken ist, noch einen Becher Wasser und einen Kleks Tomatenmark dran machen und erneut abschmecken – ihr findet Euch schon)
Guten Appetit 😊