Das Gericht hat einen ungewöhnlichen Namen bekommen, weil alles, was man in es einfließen lassen könnte, womöglich irgendwo, wo eine andere Zutat her kommt, auf Unbehagen stoßen könnte. Um also politisch, geologisch, kulturell und kulinarisch auf der sicheren Seite zu sein, habe ich keine der Begriffe benutzt, die einem wahrscheinlich in den Sinn kommen könnte, wenn man das letztendliche Ergebnis sieht oder die Zutaten hört.
Und die Zutaten sind sehr variabel, dazu später mehr.
Was zum Teufel ist ein Kebob? Ihr kennt sicher noch den antiquierten Ausdruck Kebab. Es ist so, das eigentlich alles was am Spieß gebraten wird, Kebab sein kann. Adana, Döner, etc. Kebob ist der angelsächsische Begriff und wird drüben, über den großen Teich hinweg wahrscheinlich noch großzügiger ausgelegt.
Fusion habe ich mit aufgenommen, weil ich wahrscheinlich so einige Zutaten von verschiedenen Ecken und Kulturen mische und das ist dann immer Fusion. Wie ein Cheeseburger-Sushi – das wäre hardcore Fusion.
Und Wrap ist im Namen, weil’s nichts anderes ist. Und dadurch wird die Sache auch so interessant für den Feierabend.
Denn wie zuvor auch, braucht man nicht viel, könnte auch einiges im Haus haben, man kann viel abwandeln und eigentlich alles für das Gericht im Auto zusammendenken und in nem 10 Minuten Run durch den Discounter eingekauft bekommen.
Man bekommt Gyrosfleisch an der Theke, verpackt, gefroren, das gleiche gilt für Dönerfleisch. Bekommt man überall in unterschiedlichen Formen mittlerweile und das ist unsere Basis. Tortilla Wraps sind die zweite wichtige Zutat, aber anstattdessen kann man auch Fladenbrot oder Dürüm oder ähnliches nehmen. Dann braucht man Eisbergsalat und Feta oder anderer Käse geht hier auch immer. An Saucen wird’s jetzt kreativ. Saure Sahne (Sour Cream) oder Mayo für den Salat, wenn man Tomatensauce hat, kann man die rein machen oder Ajvar oder ähnliches. Tabasco geht, Sriracha geht aber auch Peperoni. Man kann Paprika dran machen, auch gegrillt oder Gurke. Man ist vollkommen kreativ. Es soll nachher ein Mix aus creamy, tomate oder paprika und schärfe entstehen.
Ich geb Euch mal ein Grundrezept, wie gerade gekocht. Ein weiterer Vorteil: Während man das Fleisch brät, was als einziges wirklich gebraten oder gekocht werden muss, kann man alles andere vorbereiten und ist im Optimalfall nach einer Viertelstunde aus der Küche.
Let’s go!
Kebob Fusion Wrap Grundrezept
- 500g Döner- oder Gyrosfleisch
- Packung Tortilla-Wraps
- 3 Blätter Eisbergsalat
- 1 Packung Feta
- Saure Sahne
- Ajvar
- Sriracha Sauce
- 1 EL Sonnenblumenöl
- Alufolie (zum wickeln)
- Öl in die Pfanne geben, Pfanne voll anfeuern und Fleisch hinzufügen, von allen Seiten anbraten. In der Zeit den Salat schneiden und in einer Schale zur Seite stellen, dann den Feta in Streifen schneiden.
- Die Wraps kann man hervorragend bei einer Minute in der Mikrowelle oder im Backofen oder einer anderen, sauberen Pfanne erhitzen, so lassen sie sich besser wickeln. Dann eine Schicht gebratenes Fleisch, Hot-Sauce, in unserem Fall Sriracha, Käse, Sour Cream & Ajvar, Salat oder andersrum, dann in Alufolie wickeln und fertig. Hier findet Ihr noch eine Wrap-Wickelanleitung.
Das war’s.
Guten Appetit :)